Tests zur Proststakrebsvorsorge

Der wichtigste Test zur Prostatakrebsvorsorge ist die Bestimmung des prostataspezifischen Antigens (PSA). PSA wird in der Prostata verstärkt bei Gewebewachstum gebildet, so dass nicht nur die Tumorbildung erkannt werden kann. Auch eine gutartige Vergrößerung der Prostata führt zu einem erhöhten PSA-Wert. Bis zu drei Viertel aller Männer, bei denen aufgrund eines PSA-Tests Krebsverdacht bestand, leiden nicht an Krebs. Die Blutuntersuchung des PSA entdeckt jedoch etwa 75 Prozent der asymptomatischen frühen Fälle. Sie ist darum eine wichtige Ergänzung des generellen Suchtests, der Tastuntersuchung. Denn mit dieser Tastuntersuchung wird im frühen Stadium nur ein Bruchteil der Krebserkrankungen gefunden. Ergänzend dazu finden vor allem bildgebende Verfahren Anwendung. Ultraschalluntersuchungen werden häufig im Rahmen der Früherkennung eingesetzt.

Größere Diagnose-Sicherheit
Da ein hoher Prozentteil der Patienten mit erhöhtem PSA-Wert nicht an einer Tumorerkrankung leidet, zeigt sich hier die Bedeutung neuer, genauerer Diagnoseverfahren. Zu diesen gehört der neuartige PCA3-Test. Er wurde an der Universität Nimwegen in den Niederlanden entwickelt und durch das kalifornische Biotechnologieunternehmen Gen-Probe Incorporated mit Sitz in San Diego zur Marktreife gebracht.

IM DETAIL

Der nur selten beachtete Anstieg des PSA im Vergleich zu einem Vorwert gibt wertvolle Hinweise: Bei Prostatakrebs liegt dieser fast immer bei über 0,7 Nanogramm pro Milliliter pro Jahr (0,35 pro Halbjahr/0,175 pro Quartal). Mit diesem Rüstzeug kann Ihr Arzt sicher entscheiden, welches weitere Vorgehen angezeigt ist. Im Zweifelsfall sollte der erhobene Wert nach einigen Monaten kontrolliert werden.

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