Früherkennung rettet Leben

Mit Hilfe eines HPV-Tests kann heutzutage sehr einfach herausgefunden werden, ob eine Frau zur Gruppe der Gefährdeten gehört oder nicht. Ein negatives Testergebnis bedeutet mit großer Sicherheit, dass Sie in der nächsten Zeit nicht an Gebärmutterhalskrebs erkranken. Zusammen mit einem Zellabstrich des Muttermundes erhalten Sie so eine umfassende Vorsorge. Sinnvoll ist für Mädchen außerdem eine Impfung möglichst vor dem ersten Geschlechtsverkehr.

Lassen Sie sich von einer positiven Diagnose nicht verunsichern: Der Nachweis von Viren, also ein positiver HPV-DNA-Test, bedeutet nicht automatisch, dass Sie an Gebärmutterhalskrebs erkrankt sind. Er deutet lediglich auf mögliche Risiken für Ihre Gesundheit hin und gibt Ihrem Arzt die Möglichkeit, Sie genauer zu überwachen. Schon erste Anzeichen können somit früher erkannt und eine effektive Behandlung eingeleitet werden. Umgekehrt bedeutet ein negatives Ergebnis des HPV-DNA-Tests, dass Ihr persönliches Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken, äußerst gering ist. In jedem Fall ist eine regelmäßige Vorsorge ratsam. Seit einiger Zeit ist eine Impfung gegen HPV-Viren verfügbar. Für Mädchen unter 18 Jahre wird dieser empfohlene Schutz von der Krankenkasse übernommen.

Aus bisher unbekannten Gründen kommt es bei einer kleineren Zahl von Frauen, etwa fünf Prozent, trotz Behandlung zu einer unvollständigen Eliminierung des Virus. In diesen Fällen bildet sich die Infektion nicht zurück, sodass das Virus in aller Ruhe genetische Informationen in die Zellen des Gebärmutterhalses übertragen kann. Diese Übertragung gilt als wesentliche Voraussetzung für die Entwicklung von Präkanzerosen, den Vorstufen eines Karzinoms.