Kampf gegen die Pollen

Rund 16 Prozent der Deutschen leiden laut des Deutschen Allergie- und Asthmabunds unter Heuschnupfen. Das ist jedoch kein Grund auf Bewegung im Freien zu verzichten ...

Juni 2017

Sport schafft Abhilfe
Blütenstaub von Bäumen, Sträuchern, Gräsern, Getreide und Kräutern: Allergiker könnten auf den Kontakt damit gerne verzichten. Sobald die Pollen mit den Schleimhäuten in Berührung kommen, leiden Betroffene unter Augentränen und -jucken, häufigem Niesen, Fließschnupfen, Kurzatmigkeit oder gar Luftnot. Viele von ihnen vermeiden deswegen zur Pollenzeit längere Aufenthalte an der frischen Luft. Dabei wäre es ratsamer, regelmäßig draußen Sport zu treiben. Vor allem regelmäßiger Ausdauersport kann den typischen Allergiereaktionen entgegenwirken, erklärt die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP). Dabei wird auch die Atemmuskulatur trainiert. Ideal ist eine Sportart, mit der man langsam starten und die Einheiten dann intensivieren kann. Es ist ratsam, nicht im Akut-Stadium mit dem Training zu beginnen. Sind Ihre Symptome schwach oder medikamentös behandelt, spricht aber auch zur Heuschnupfenzeit nichts dagegen, das Training fortzusetzen. Allergiker sollten in dieser Phase allerdings keine Spitzenleistungen von sich erwarten und langsamer machen, sobald sie außer Atem sind.  

Exakte Allergiediagnose durch Labortests
Für die Outdoor-Aktivitäten eignen sich vor allem windstille Tage, an denen weniger Pollen fliegen oder Phasen nach einem Regenschauer. Mit einem Pollenflugkalender können Sie abschätzen, in welchen Monaten welche allergieauslösenden Pflanzen blühen. Eine Sonnenbrille mit Seitenschutz schützt Ihre Augenschleimhaut beim Sport im Freien vor unliebsamen Pollen. Ob Joggen, Radfahren, Schwimmen oder Wandern: Vermeiden Sie abrupte Wechsel zwischen Ruhe und Belastung. Darauf reagieren die Atemwege häufig mit starken Beschwerden. Daher ist es empfehlenswert, sich vor dem Sport aufzuwärmen und das Tempo gegen Ende des Trainings langsam zu reduzieren. Duschen Sie direkt nach dem Sport, um die Pollen von der Haut und aus den Haaren zu spülen. Ihre Sportkleidung werfen Sie am besten umgehend in die Waschmaschine und lassen sie nicht im Freien trocknen. Sonst besteht die Gefahr, dass sich erneut Pollen darauf absetzen. Falls Sie nicht wissen, gegen welche Pollen Sie allergisch sind, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Er erstellt Ihnen durch Labortests Ihr persönliches Allergie-Profil. 

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