Männergesundheit: Häufig vernachlässigt

Studien belegen: Männer leben ungesünder als Frauen und sterben früher. Deswegen muss die Männergesundheit in den Fokus gerückt werden ...

Oktober 2017

Angebote werden selten angenommen
Schon lange ist bekannt, dass Männer im Durchschnitt kürzer leben als Frauen. Das liegt in erster Linie an einer ungesünderen Lebensweise. So rauchen Männer mehr als Frauen, trinken mehr Alkohol und konsumieren auch häufiger Drogen. Nicht verwunderlich sind Suchterkrankungen oftmals die Folge. Darüber hinaus achten Männer auch weniger auf ausgewogene Ernährung und bewegen sich nicht ausreichend. Hinzu kommen die so genannten Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Fettleibigkeit und ein geringeres Bewusstsein für Gesundheitsvorsorge. Obwohl Krankenkassen und das Gesundheitswesen Männer gezielt ansprechen, nehmen diese die Angebote nur selten an. Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung führen lediglich rund 45 Prozent der deutschen Männer regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durch. Dabei übernehmen viele Krankenkassen die Kosten für präventive Untersuchungen.  

Thema Männergesundheit attraktiv kommunizieren
Obwohl das Thema Männergesundheit lange vernachlässigt wurde, rückt es inzwischen augenscheinlich stärker in den Fokus der Politik. 2010 erschien der erste "Männergesundheitsbericht". Im vergangenen Juni organisierte die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung die vierte Männergesundheitskonferenz in Berlin. Dort standen zwei Fragen im Mittelpunkt: Wie kann das Thema Gesundheit für Männer attraktiv kommuniziert werden? Und vor allem: Wie kann man Männer besser zu Experten in eigener Sache machen, wenn es um ihre persönliche Gesundheit geht? Bei konkreten Fragen zu Vorsorge und Früherkennung sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, er hilft Ihnen gerne. 

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