Grippewelle: Ansteckung vermeiden

März 2018

Zahl der Grippekranken steigt
Über 82.000 Grippefälle in Deutschland meldete das Robert-Koch-Institut in dieser Saison. Bereits 136 Menschen starben in diesem Winter an den Folgen der Influenza. Die Grippewelle nimmt an Fahrt auf. Betroffene können die echte Grippe oftmals nicht von einer harmloseren Erkältung unterscheiden. Dabei hilft es vor allem zu beobachten, wie schnell die Symptome auftreten. Die Grippe ereilt Sie innerhalb von Minuten: Akute Gliederschmerzen, Hustenreiz, Fieber, Kopfschmerzen und ein starkes Krankheitsgefühl kommen quasi „wie aus dem Nichts“, während sich eine Erkältung eher langsam anschleicht. Die Grippe ist außerdem deutlich langwieriger: Die Erkrankung dauert drei bis sechs Wochen. An den Folgen laborieren Patienten oft bis zu einem halben Jahr.   

So bleiben Sie gesund
Doch die gute Nachricht ist: Gegen die Grippe gibt es eine Impfung. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt diese vor allem Risikogruppen, also Senioren, Schwangeren, Menschen mit Herz-Kreislaufleiden und Menschen, die durch ihren Beruf (zum Beispiel als medizinisches Personal) häufig mit gefährdeten Personen in Kontakt kommen. Aber Achtung: Die bisher verwendete Dreifach-Impfung schützt nicht gegen die Influenza-B-Viren der sogenannten Yamagata-Linie, die diesen Winter besonders häufig vorkommen. Die Empfehlung für die Vierfach-Impfung, die diese Viren ebenfalls abdeckt, hat die STIKO erst im Januar ausgesprochen. Hochrisikopatienten sollten sich nachimpfen lassen. Jungen, gesunden Menschen ohne erhöhte Gefährdung rät die STIKO nicht zu einer Nachimpfung. Stattdessen sollten Sie einfache Hygienemaßnamen einhalten: Waschen Sie regelmäßig Ihre Hände mit warmem Wasser und Seife, fassen Sie sich nicht mit ungewaschenen Fingern an Mund, Augen oder Nase und halten Sie so gut es geht Abstand zu erkrankten Personen. So kommen Sie ohne Grippe auch durch die letzten kalten Tage.