Bluttest gibt Sicherheit

Der positive Nachweis von IgG-Antikörpern nach einer Impfung oder durchgemachten Infektion bedeutet eine sichere Immunität, die nach ca. 10 Jahren überprüft werden sollte. Das Fehlen von IgM-AK gibt Entwarnung. Es liegt keine frische Infektion vor.

Die Reaktion des Immunsystems auf eine Hepatitis B-Infektion fällt sehr differenziert aus. Es lassen sich unterschiedliche Bestimmungen durchführen, die in Abhängigkeit des Ergebnisses verschiedene Interpretationen zulassen. Ein Vorhandensein des HBs-Antigens lässt immer auf eine akute Infektion schließen. Dies ist unter anderem in der Schwangerschaft von Bedeutung.

Noch bevor das Immunsystem Antikörper bildet und diese nachgewiesen werden können, ist ein Erregernachweis auch direkt mit Hilfe einer HBV-PCR-Untersuchung möglich. Sofort nach der Infektion erhält man ein positives Ergebnis. Eine quantitative Bestimmung lässt Rückschlüsse auf die Virusbelastung zu. Es kann also eine Therapiekontrolle durchgeführt werden.

Hepatitis C ist eine Erkrankung, in deren Verlauf wenige Symptome auftauchen. Deshalb sollte bei jedem Verdacht, insbesondere bei erhöhtem Leberwerten, ein Hepatitis-C-Antikörpertest (kurz: Anti-HCV-Test) durchgeführt werden. Wenn die Zellen bei einer Krankheiten zerstört werden, wird vor allem das Enzym GPT (GPT = Glutamat-Pyruvat-Transaminase), das hauptsächlich in der Leber vorkommt, ins Blut freigesetzt,. Ein Anstieg von GPT weist dementsprechend darauf hin, dass die Leber geschädigt ist. Auch wenn in der Vergangenheit Infektionsrisiken vorgelegen haben, ist der Test sinnvoll.

Das Ergebnis gibt zuverlässig Auskunft darüber, ob eine Hepatitis-C-Infektion vorliegt. Denn sobald ein Mensch mit Hepatitis-C-Viren infiziert ist, bildet sein Körper nach einiger Zeit Antikörper, so genannte HCV-AK.