Omega-3-Fettsäuren
Sie erfüllen wichtige Funktionen im Körper des Menschen und gehören zu den essentiellen Fettsäuren.
Es gibt verschiedene Omega-3-Fettsäuren. Die beiden biologisch aktivsten sind dabei DHA (Docosahexaensäure) und EPA (Eicosapentaensäure). Omega-3-Fettsäuren sind in allen Körperzellen enthalten, besonders große Mengen finden sich in den Zellen des Gehirns . Sie sind Bestandteil der Zellwände und bedeutsam für die Bildung von Nervenzellen. Auch auf die Sehfunktion wirken sich Omega-3-Fettsäuren positiv aus. Gleiches gilt bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck und hohen Cholesterinwerten. Während der Schwangerschaft und Stillzeit sind Omega-3-Fettsäuren besonders wichtig, da sie die Entwicklung des Gehirns und des Sehvermögens des Kindes maßgeblich beeinflussen.
Natürliche Quellen für Omega-3-Fettsäuren sind Leinsamen-, Raps- und Walnuss-Öl sowie fetter Seefisch (z. B. Hering, Makrele und Lachs). Beim Verzehr von Seefisch sollten nicht nur Schwangere und Stillende unbedingt auf die Schwermetallbelastung z. B. durch Quecksilber achten.
Neben Omega-3 gibt es die weit verbreitete Omega-6-Fettsäure. Im richtigen Verhältnis ergänzen sich Omega-6 und Omega-3 perfekt. Im Idealfall beträgt es 5:1. Früher konnte das Verhältnis in der Nahrung mit 3-2:1 beziffert werden. Das hat sich durch unsere moderne Lebensweise stark geändert: In Deutschland ergibt sich heute das Verhältnis 15-20:1. Ursache ist die Ernährung:
- Wir essen viel Fleisch aus Betrieben, die Tiere hauptsächlich mit Getreide und Soja mästen. Beide Nahrungsbestandteile haben einen hohen Anteil an Omega-6. Dieser wird über das Fleisch an den Menschen weitergegeben.
- Der Verzehr von Fisch, der als Hauptlieferant von Omega-3 gilt, ist deutlich geringer.
- Die häufig verwendeten Fette – Margarine, Frittierfett und Öle – haben einen sehr hohen Omega-6-Wert. So enthält Sonnenblumenöl 122-mal so viel Omega-6 wie Omega-3.
Aus diesem Grund empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung die Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren.