Zink
Dieser Mineralstoff zählt zu den lebensnotwendigen (essenziellen) Spurenelementen und erfüllt im Körper zahlreiche Funktionen.
Zink unterstützt das antioxidative Enzym Superoxiddismutase. Es ist beteiligt an mehr als 300 enzymatischen Stoffwechselvorgängen in unserem Körper. So fördert es die Reifung unserer Immunzellen und steigert damit die Abwehrkräfte. Außerdem ist Zink wichtig für die Insulinwirkung und damit die Blutzuckerregulation. Das Spurenelement unterstützt die Wundheilung. Auch bei der Energiegewinnung aus Zucker, Eiweiß und Fetten wird Zink benötigt und ist darum besonders wichtig in Wachstums- und Entwicklungsphasen, zum Beispiel in der Kindheit.
Der menschliche Körper kann Zink nicht speichern. Daher ist eine kontinuierliche Zufuhr über die Nahrung notwendig. Wird nicht genügend Zink über die Nahrung aufgenommen, kann ein Zinkmangel entstehen. In Deutschland nehmen nur etwa 70 Prozent der Männer und 80 Prozent der Frauen täglich ausreichend Zink zu sich. Das weist auf eine unausgewogene Ernährung hin.
Ist ein Mangelzustand eingetreten, sind Antriebsschwäche, plötzlicher Gewichtsverlust, Depressionen, Konzentrationsstörungen und eine erhöhte Infektanfälligkeit mögliche Folgen. Betroffen von ausgeprägtem Zinkmangel sind vor allem Patienten mit chronischen Darmkrankheiten. Das lässt sich einfach mit einer Blutuntersuchung feststellen.
In manchen Fällen kann eine (zeitlich begrenzte) Zinkeinnahme über Nahrungsergänzungsmittel helfen. Hier sollten Sie vor allem auf die Zusammensetzung achten. Sie beeinflusst die Geschwindigkeit mit der Zink vom Körper aufgenommen wird und die Konzentration der Dosis. Diese als Bioverfügbarkeit bezeichnete Eigenschaft hängt davon ab:
- ob das Zink frei vorliegt,
- ob es an andere Substanzen gekoppelt ist,
- mit welchen Substanzen es kombiniert wurde.
Es konnte nachgewiesen werden, dass Mineralstoffe aus organischen Verbindungen wie Citraten generell besser vom Körper aufgenommen werden können als solche aus anorganischen Verbindungen.