Männergesundheit: Eindeutig ausbaufähig

Oktober 2013

Mehr als ein kleiner Unterschied: In Sachen Gesundheit stehen die Männer den Frauen um einiges nach. Und das in mehrfacher Hinsicht. Zum einen spielt das Thema für viele Männer erst dann eine Rolle, wenn sie bereits krank sind. Vorsorge und Früherkennung stehen dementsprechend nicht besonders hoch im Kurs. Männer nehmen solche Untersuchungen in viel geringerem Maße wahr als Frauen.

Das starke Geschlecht?
Zum anderen haben Männer immer noch die Rolle des „starken Geschlechts“ inne – auch wenn diese Zuschreibung in Zeiten der Emanzipation und der angestrebten Gleichstellung der Frau etwas aufgeweicht wurde. Männer stehen bis heute unter einem gesellschaftlichen Druck, ihre Männlichkeit unter Beweis stellen zu müssen. Risikosuche, Mutproben und ein rücksichtsloser Umgang mit dem eigenen Körper werden als typisch männliche Eigenschaften gesehen, die bereits im Kinder- und Jugendalter gefördert werden.

Tabuthema Krankheit
So ist es nicht verwunderlich, dass Männer oftmals vermeiden, zum Beispiel in der Familie oder auch im Arztgespräch darüber zu sprechen, dass sie sich nicht gut fühlen. Der Männergesundheitsbericht, den die Stiftung Männergesundheit im April 2013 herausgegeben hat, zeigt darüber hinaus sogar, dass Ärzte mit männlichen Patienten weniger einfühlsam als mit weiblichen umgehen – besonders bei psychischen Erkrankungen. Mehr Informationen finden Sie auf unseren Seiten zum Thema Männergesundheit – oder bestellen Sie das GESUND-bleiben-Magazin zu diesem Thema.

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