Sommergrippe: Unterschiede zu COVID-19

Wenn andere die Sonne genießen, macht krank sein keinen Spaß. Was gegen Ansteckung hilft und wie Sie eine COVID-19-Erkrankung ausschließen ...

August 2020

Auch im Sommer kann unser Immunsystem schwächeln.
Warum bekommen wir im Sommer überhaupt eine Sommergrippe, wo wir doch viel an der frischen Luft sind und frisches Obst und Gemüse essen? Trotz der gesunden Lebensweise gibt es einige Faktoren, die im Sommer das Immunsystem schwächen: Häufige Temperaturveränderungen, zu kalt eingestellte Klimaanlagen, Zugluft, ausgedehnte Sonnenbäder oder anstrengende körperliche Aktivitäten können es stark belasten. Treffen nun Viren auf die geschwächten Abwehrkräfte, können sie leicht in den Körper eindringen und zu einer Infektion führen. Dagegen hilft – wie in den letzten Wochen fleißig geübt – ausgiebiges Händewaschen. Die Sommergrippe-Viren werden nämlich vor allem bei schlechten Hygienebedingungen übertragen. Trotz der Namensverwandschaft handelt es sich bei der Sommergrippe nicht um eine „echte“ Grippe. Der Unterschied: Die „echte“ Grippe wird von speziellen Viren, den sogenannten Influenza-Viren, ausgelöst. Diese verbreiten sich hauptsächlich im Winter. Die Sommergrippe hingegen hat unterschiedliche Viren als Ursprung – meist sind zu den Enteroviren gehörende Coxsackie- oder Echo-Viren die Übeltäter. Die Krux daran: Beide Krankheiten führen zu ähnlichen Symptomen. Fieber, Schnupfen, Kopf- und Halsschmerzen, Husten, erhöhte Temperatur sind typisch für den Krankheitsverlauf.

Ist es vielleicht doch Corona? Gewissheit bringt nur ein Test!
Das sind Symptome, die diesen Sommer besonders aufhorchen lassen. Haben wir nicht in den letzten Wochen gelernt, dass Fieber und Halsschmerzen typische Symptome für eine Corona-Infektion sind? Ja, auch diese Symptome ähneln sich stark. Doch es gibt auch Unterschiede: Eine Sommergrippe tritt meist blitzschnell auf. Die Patienten fühlen sich innerhalb weniger Stunden sehr krank und entwickeln schnell hohes Fieber. Bei einer Infektion mit mit Sars-CoV-2 verschlimmert sich die Lage eher langsam über mehrere Tage. Besonders typisch für eine Infektion mit Sars-CoV-2 ist Beobachtungen zufolge ein vorübergehender, aber gravierender Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns im späteren Krankheitsverlauf. Letzte Gewissheit darüber, ob das Coronavirus oder Sommergrippe-Viren hinter einer Erkrankung stecken, bringt nur ein Virentest im Labor. 

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