Brustkrebs: Entscheidend ist die Früherkennung

Der Oktober ist der Internationale Brustkrebsmonat. Er dient vor allem dazu, Frauen zu sensibilisieren …

Oktober 2020

Rechtzeitig erkannt und behandelt, ist Brustkrebs meist heilbar
Die Zahlen machen betroffen: Eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an einem Mammakarzinom, über 17.000 Frauen sterben jährlich daran. Männer erkranken wesentlich seltener, im Laufe des Lebens trifft es nur einen von 790 Männern. Auch wenn diese Zahlen erschreckend sind, es gibt eine gute Nachricht: Auch wenn Brustkrebs die häufigste Krebsart bei Frauen ist, so ist es in der Regel nicht die gefährlichste. Rechtzeitig erkannt und behandelt, sind die meisten Erkrankungen heilbar. Da sich Brustkrebs nicht durch Schmerzen bemerkbar macht, ist die Vorsorge umso wichtiger. Um Veränderungen rechtzeitig zu bemerken, ist es immens wichtig, dass Frauen einmal im Monat ihre Brust selbst abtasten. Frauen ab 30 Jahren steht jährlich eine ärztliche Tastuntersuchung zu. Frauen zwischen 50 und 69 Jahren werden in Deutschland alle zwei Jahre zum Mammographie-Screening eingeladen. Das Credo lautet also: Vorsorgen ist einfacher als heilen!

Ein gesunder Lebensstil verringert das Risiko zu erkranken
Doch was kann Frau selbst dafür tun, dass das Brustkrebsrisiko sinkt? Sie sollten wissen, dass das Erkrankungsrisiko vor allem nach der Menopause steigt. Am höchsten ist es im Alter von 65 Jahren. Auch wenn die Auslöser noch nicht abschließend bekannt sind, so scheinen doch einige Faktoren einen großen Einfluss zu haben: das Lebensalter, die erbliche Veranlagung, der Lebensstil und die hormonelle Situation. Wissenschaftler sind sich einig, dass eine Hormonersatztherapie in und nach den Wechseljahren das Brustkrebsrisiko steigert. Das Deutsche Krebsforschungszentrum empfiehlt daher: Verzichten Sie in den Wechseljahren nach Möglichkeit auf eine Hormonersatztherapie gegen klimakterische Beschwerden und auf Nahrungsergänzungsmittel mit Phytoöstrogenen oder anderen hormonell wirksamen Stoffen. Auch eine frühe erste und späte letzte Regelblutung scheint das Brustkrebsrisiko zu erhöhen. Ebenso scheint sich Kinderlosigkeit oder höheres Alter bei der ersten Geburt negativ auszuwirken. Umgekehrt verringern mehrere beziehungsweise frühe Geburten und längere Stillzeiten das Erkrankungsrisiko. Ob eine Frau an Brustkrebs erkrankt, ist also von vielen Faktoren abhängig. Neben den regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen sollten Frauen daher insgesamt auf einen gesunden Lebensstil achten. Man weiß inzwischen, dass Übergewicht vor allem nach den Wechseljahren das Risiko steigert, an einem östrogenrezeptor-positiven Tumor zu erkranken. Um Brustkrebs aber auch andere Erkrankungen zu vermeiden, lohnt es sich, regelmäßig Sport zu treiben, wenig Alkohol zu trinken, aufs Rauchen zu verzichten und sich ausgewogen zu ernähren.

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