Osteoporose: Bluttests geben frühzeitig Warnsignale

Kann man Osteoporose erst diagnostizieren, wenn Knochen brechen? Nein, sagen Experten. Vor allem Blutuntersuchungen seien besonders effektiv …

März 2021

Im Alter werden Knochen brüchiger – vor allem bei Frauen
Dass die Knochen im Alter brüchiger werden, ist normal. Mit dem 30. Lebensjahr erreicht unser Skelett die höchste Knochendichte. Bei Männern liegt dieser Wert rund 30 Prozent höher als bei Frauen. Zehn bis zwanzig Jahre bleiben die Knochen dann so fest, danach nimmt die Dichte um rund ein Prozent pro Jahr ab. Kommen Frauen in die Wechseljahre, kann sich die Knochendichte sogar um etwa zwei bis vier Prozent pro Jahr verringern. Deshalb sind in erster Linie ältere Menschen, vor allem ältere Frauen, von Knochenbrüchen betroffen. Weitere Risikofaktoren sind: Testosteronmangel bei Männern, Vitamin-D-Mangel, calciumarme Ernährung, Bewegungsmangel und die Einnahme von Cortisonpräparaten.

Das Blut verrät uns viel über die Gesundheit der Knochen
Der Substanzverlust der Knochen, medizinisch Osteoporose genannt, bleibt oft lange unbemerkt. Das ist kritisch, denn je früher die Knochenerweichung oder der Knochenschwund erkannt werden, desto einfacher und effektiver kann dagegen vorgegangen werden. Es gibt inzwischen effektive Methoden, um Osteoporose frühzeitig zu erkennen. Neben den bildgebenden Verfahren der Knochendichtemessung hat die Untersuchung des Blutes große Vorteile. Denn damit kann Osteoporose bereits in sehr frühen Stadien erkannt werden. Im Blut zirkulieren sogenannte Beta-CrossLaps. Diese Stoffwechselprodukte entstehen während des Knochenabbaus. Erhöhte Werte sind ein Hinweis auf einen gesteigerten Knochenabbau. Werden diese gemessen, sollte gegengesteuert werden. Je früher, desto besser. Eine solche Untersuchung empfiehlt sich deshalb schon ab dem 45. Lebensjahr.

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