Grippeimpfung: Im Herbst, nicht erst im Winter

Oktober 2021

Nicht nur alte Menschen sollten sich impfen lassen
Das Wichtigste vorweg: Die echte Grippe ist eine ernstzunehmende Krankheit. Besonders bei älteren Menschen kann sie einen schweren Verlauf nehmen, manchmal endet sie sogar tödlich. Fachleute raten Risikogruppen daher zur Grippeimpfung. Doch wer gehört zur Risikogruppe? Laut Ständiger Impfkommission (STIKO) sind das alle Menschen über 60 Jahre, Bewohner von Alten- und Pflegeheimen und Schwangere. Aber es zählen auch diejenigen dazu, die in Berufen arbeiten, in denen sie Kontakt mit vielen anderen Menschen haben, wie Pflegepersonal oder Lehrende zum Beispiel. Außerdem wird Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit bestimmten chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Asthma oder Herzleiden die Impfung empfohlen.

Mit einer Impfung im Herbst die Grippe kontern
Der ideale Zeitpunkt, um sich impfen zu lassen, ist jetzt – von Oktober bis November. Im Herbst und Winter fühlen sich die Grippeviren besonders wohl. Sie können sich bei kalten Temperaturen besonders gut ausbreiten und wenn wir Menschen uns dann auch noch vermehrt in geschlossenen Räumen aufhalten und engen Kontakt zueinander haben, ist das ein Eldorado für Grippeviren. Januar und Februar gelten daher als Hochsaison für Grippeinfektionen. Doch auch im Dezember kann schon die erste Welle anrollen. Da es erfahrungsgemäß zirka zwei Wochen dauert, bis sich der volle Impfschutz aufgebaut hat, empfiehlt das Robert Koch Institut eine Impfung im Herbst. Dies hat außerdem den Vorteil, dass Ihre Grippeimpfung in der Regel über die gesamte Grippesaison anhält. Leider muss die Grippeimpfung anschließend im kommenden Herbst wieder aufgefrischt werden. Influenzaviren sind nämlich wahre Verwandlungskünstler, ständig verändern sie ihre Oberfläche und aus dem "alten Bekannten" wird ein "neuer Eindringling“. Mehr zum Thema Infektionen erfahren Sie hier.