Zecken: Was die Blutsauger so gefährlich macht

Endlich steigen die Temperaturen wieder. Wen zieht es jetzt nicht raus in die Natur? Doch Vorsicht: Die Wärme lockt auch die Zecken hervor …

März 2022

Die wichtigste Regel vorab
Schützen Sie sich! Um einen Zeckenstich zu vermeiden, sollten Sie bei Spaziergängen durch Wald und Wiesen lange Hosen und geschlossene Schuhe tragen und nach Möglichkeit ein Anti-Mücken-Spray verwenden. Nach dem Ausflug und auch nach Gartenarbeit sollten Sie Ihren Körper absuchen. Überprüfen Sie dabei insbesondere die Knie- und Achselhöhlen, den Bauchnabel und Genitalbereich. Übrigens können auch Hunde Zecken mit ins Haus bringen, deshalb sollten Sie auch ihre Vierbeiner nach Spaziergängen absuchen.

Was tun bei einem Zeckenstich?
Kommt es trotz aller Vorsicht zu einem Zeckenstich, sollten Sie schnell handeln! Entfernen Sie die Zecke schnellstmöglich. Damit reduzieren Sie das Risiko einer Borrelien-Infektion. Denn Borrelien werden meist erst zwölf bis 24 Stunden nach dem Stich übertragen (leider gilt dies nicht für FSME). Bleibt eine Infektion mit Borrelien unentdeckt, kann es zu schweren chronischen Erkrankungen kommen. Um zu überprüfen, ob die Zecke einen Krankheiterreger in sich hatte, ist deshalb eine Analyse der entfernten Zecke im Labor empfehlenswert.

FSME-Impfung sorgt für Schutz
Zecken
können verschiedene Krankheitserreger übertragen. Besonders gefährlich ist die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Die Bandbreite der FSME-Symptome reicht von grippeähnlichen Kopf- und Rückenschmerzen bis hin zu schwersten Verläufen, die in sehr seltenen Fällen auch tödlich enden. Bei etwa zehn Prozent der Infizierten kann eine Hirnhaut- oder Gehirnentzündung auftreten. Doch es gibt eine gute Nachricht: Im Gegensatz zur Borrelien-Infektion kann man sich gegen die FSME-Infektion mit einer Impfung schützen. Wer sich häufig in der Natur aufhält, sollte dies unbedingt tun.

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