Wechseljahre: Fit für die zweite Lebenshälfte

September 2022

In der Mitte des Lebens …
Sie befinden sich in der Mitte Ihres Lebens und spüren, dass sich in Ihrem Körper etwas verändert? Dann sind Sie nicht allein. Mit zunehmendem Alter nimmt der Hormonspiegel in unserem Organismus ab. Bei Frauen lässt ab einem Alter von durchschnittlich 45 Jahren die Funktion der Eierstöcke nach: Der Körper produziert weniger Östrogene und der Eisprung wird seltener. Neben Störungen der Regelblutung, Hitzewallungen und Schweißausbrüchen treten häufig psychische sowie körperliche Veränderungen auf. Die sogenannten „Wechseljahre“ betreffen jedoch nicht nur Frauen. Ähnlich wie der weibliche erlebt auch der männliche Körper ab dem 40. Lebensjahr eine schleichende Hormonumstellung. Der Testosteron-Mangel in der Andropause, wie die „Wechseljahre“ des Mannes genannt werden, kann zu Depressionen, Schlafstörungen, Schweißausbrüchen, einem höheren Körperfettanteil und zu sexuellen Funktionsstörungen führen.

… neue Kraft schöpfen
Wenn Sie diese Veränderungen spüren, können Sie etwas tun. Sie können einen Einblick in Ihren Hormonstatus durchführen lassen. Anhand wichtiger Laborparameter kann Ihre Ärztin oder Ihr Arzt Ihre Hormone im Blut bestimmen und eine Diagnose stellen. Als Frau kann eine Hormontherapie helfen und für mehr Lebensqualität sorgen. Dabei werden Östrogene in Form von Tabletten, Pflastern oder Gelen verabreicht. Als Mann können Sie zum Ausgleich eines Hormondefizits ein Testosteron-Präparat einnehmen: Dies wirkt der Osteoporose entgegen, hilft Knochenmasse aufzubauen, verstärkt die Körperkraft und senkt den Körperfettgehalt. Die Behandlung bedarf jedoch sorgfältiger Indikation und Überwachung. Aufgrund von Nebenwirkungen wird die Behandlung von einigen Ärzten kritisch gesehen. Sprechen Sie offen mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über Untersuchungen und Möglichkeiten, damit Ihnen geholfen werden kann und Sie aktiv in Ihre zweite Lebenshälfte starten können.