Die dunkle Seite des Winters

In den Wintermonaten lässt sich die Sonne nur selten blicken. Das drückt nicht nur auf die Stimmung, sondern kann auch einen Vitamin-D-Mangel hervorrufen …

Dezember 2022

Wissenschaftler warnen

Im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums führten Mediziner des renommierten Robert-Koch-Instituts eine repräsentative Studie über die Vitamin-D-Versorgung in der Bundesrepublik durch. Das Ergebnis: Mehr als jeder zweite Bewohner leidet an einer Unterversorgung. Bei den über 65-jährigen Frauen traf das sogar auf 75 Prozent zu. In den „dunklen“ Monaten des Winters ist die Unterversorgung besonders häufig festzustellen, da Vitamin-D vor allem in der Haut durch Sonneneinstrahlung gebildet wird.

 

Was passiert bei einem Mangel?

Vitamin D nimmt eine Schlüsselfunktion für unsere Gesundheit ein: Das „Sonnenvitamin“ ist für die Aufnahme von Calcium verantwortlich und spielt im Stoffwechsel verschiedener Organsysteme des menschlichen Körpers eine zentrale Rolle. Wird Ihr Körper nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt, fühlen Sie sich matt und antriebslos: Muskelkraft und Muskelspannung sind verringert. Ein längerfristiger Mangel kann zu Knochenerweichungen und Knochenschwund führen. Auch zahlreiche psychische Störungen können dadurch verstärkt werden. Der Volksmund spricht vom „Winter-Blues“. Neuere Forschungen zeigen zudem, dass ein anhaltender Vitamin-D-Mangel das Risiko erhöht, einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder Herzversagen zu erleiden.

 

Nutzen Sie die Kraft der Sonne

Vitamin-D-Mangel kann weitreichende Folgen haben. Ein einfacher Bluttest zeigt, ob Sie selbst über einen ausreichend hohen Vitamin-D-Spiegel verfügen. Vorbeugen kann man durch regelmäßige Bewegung im Freien. Ärztinnen und Ärzte empfehlen, drei Mal pro Woche für bis zu 15 Minuten Gesicht, Hände und Arme unbedeckt und ohne Sonnenschutz der Sonne auszusetzen. Nach ungefähr 20 Minuten erreicht die Vitamin-D-Produktion ihr Maximum und kann nicht weiter gesteigert werden. Langes, ungeschütztes Sonnenbaden hat deshalb keinen zusätzlichen Nutzen und schadet der Haut massiv. Sollte Ihr Vitamin-D-Spiegel trotz regelmäßiger Aufenthalte im Freien zu niedrig sein, kann Vitamin D supplementiert werden. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über geeignete Nahrungsergänzung.

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