Was tun, wenn der Nachwuchs ausbleibt? Ein unerfüllter Kinderwunsch kann für Paare eine emotionale Achterbahn bedeuten. Zum Glück gibt es Lösungen …
September 2023
Warum werden wir nicht schwanger?
Diese Frage zermürbt manche Paare. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Bei Frauen können hormonelle Schwierigkeiten, Störungen des Menstruationszyklus oder Probleme mit den Eileitern die Empfängnis erschweren. Bei Männern können eine niedrige Spermienzahl, eine beeinträchtigte Spermienqualität oder Anomalien der Samenwege die Zeugungsfähigkeit schwächen. Hinzu kommt: Eine ausbleibende Schwangerschaft muss nicht immer eine medizinische Ursache haben. Manchmal spielen Faktoren wie Stress, Zigaretten- oder Alkoholkonsum eine Rolle.
Was können wir tun?
Alles beginnt mit einem vertrauensvollen Gespräch mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt. Sprechen Sie dabei über Ihre bisherige Krankengeschichte. Eine Ultraschalluntersuchung der weiblichen Geschlechtsorgane hilft, anatomische Auffälligkeiten auszuschließen. Hormonanalysen, die auch Schilddrüsendiagnostik umfassen sollten, sowie ein ausführliches Spermiogramm der männlichen Samenflüssigkeit geben weitere Aufschlüsse. Hilfreich können auch eine Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit und ein Zyklusmonitoring sein. All das zeigt Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob und wie sich eine Schwangerschaft einstellen kann.
Was hilft wirklich?
Glücklicherweise gibt es heutzutage eine Vielzahl medizinischer Möglichkeiten, um Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch zu helfen. Bei nur geringer Hormoneinschränkung der Frau und bei unauffälligem Spermiogramm des Mannes kann der Zyklus medikamentös unterstützt werden. Bei leicht eingeschränktem Spermiogramm kann eine so genannte intrauterine Insemination (IUI) durchgeführt werden. Dabei wird die Samenprobe des Mannes im Labor aufbereitet und anschließend mit Hilfe eines Katheters in die Gebärmutter der Frau eingespült. Bei größeren Einschränkungen der Fruchtbarkeit ist die In-vitro-Fertilisation (IVF), die „künstliche Befruchtung“, eine mögliche Therapieform. Welchen Weg auch immer Sie wählen: Wichtig ist, dass Sie und Ihr Partner bzw. Ihre Partnerin sich gegenseitig unterstützen und Sie offen über Ihre Gefühle sprechen.