Denguefieber: Auf dem Vormarsch

Juni 2013

Ein hohes Summen im Schlafzimmer: eine Mücke! Ihre juckenden Stiche können uns den Schlaf rauben. Sind wir auf Reisen, kann es in bestimmten Gebieten sogar noch gefährlicher werden - nämlich dann, wenn beim Stich der Mücke Krankheitserreger übertragen werden. Eine der bekanntesten Infektionen ist Malaria.

Tigermücken in Europa
Während Malaria weitgehend auf außereuropäische Reiseziele beschränkt ist, treten neue, bis vor kurzem weitgehend unbekannte Krankheitserreger zunehmend auch in Europa in Erscheinung. Schon seit Jahren breitet sich in den Subtropen und tropischen Gebieten das durch die Tigermücke verbreitete Denguevirus aus. Im Jahr 2010 wurden erstmals Denguefieber-Fälle in Südfrankreich und Kroatien festgestellt. Erste Warnsignale dafür, dass kälteresistentere Mutationen der Tigermücke langsam nach Norden wandern könnten. Die Symptome des Denguefiebers ähneln einer Grippe: Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen.

Schutz vor dem Stich
Die Krankheit klingt nach etwa einer Woche wieder ab und heilt auch vollständig aus. Bei einer möglichen Zweit- oder Drittinfektion können aber dramatische, lebensbedrohliche Komplikationen mit inneren Blutungen und Krampfanfällen auftreten. Es gibt weder eine Impfung noch eine medikamentöse Prophylaxe gegen das Denguefieber. Man kann sich nur vor dem Stich selbst schützen: mit insektenabweisenden Mitteln, körperbedeckender Kleidung rund um die Uhr und einem Schlafplatz mit einem Moskitonetz. Mehr Informationen zu finden Sie auf unserer Seite zum Thema Reiseinfektionen.

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