Besser als Ihr Bauchgefühl

Bei der Darmkrebsvorsorge gilt: Verlassen Sie sich nicht auf Ihr Bauchgefühl! Denn moderne Vorsorge kann Veränderungen erkennen, bevor sie gefährlich werden …

Februar 2025

Je früher erkannt, desto besser

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen weltweit. Jährlich erkranken allein in Deutschland rund 60.000 Menschen an Darmkrebs. Je früher die Krankheit erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen. Der Krebs entwickelt sich über Jahre hinweg aus harmlosen Vorstufen, den sogenannten Polypen. Genau hier setzt die Darmkrebsvorsorge an. Moderne labormedizinische Tests sind dabei ein entscheidender Bestandteil.

 

Kleinste Hinweise erkennen

Diese Vorsorgetests bieten die Möglichkeit, bereits kleinste Hinweise auf bösartige Veränderungen im Körper zu entdecken, lange bevor Symptome auftreten. Besonders einfach und effizient ist der immunologische Stuhltest iFOBT, der unsichtbare Spuren von Blut im Stuhl aufspürt (iFOBT bedeutet „immunological Faecal Occult Blood Test“). Solche Blutungen können ein frühes Anzeichen von Darmkrebs oder seinen Vorstufen sein. Zusätzlich kann der blutbasierte DNA-Test (Septin9-Test) zum Einsatz kommen. Er erkennt spezifische genetische Veränderungen, die typisch für Darmkrebs sind.

 

Klare Empfehlung: Koloskopie

Die bekannteste und effektivste Maßnahme bleibt jedoch die Darmspiegelung, die sogenannte Koloskopie. Sie gilt als „Goldstandard“ der Vorsorge, da hierbei nicht nur Polypen oder Tumore erkannt, sondern Polypen in vielen Fällen direkt entfernt werden können. Empfohlen wird die Darmkrebsvorsorge für Menschen ab 50 Jahren, wobei Männer aufgrund ihres höheren Risikos bereits ab 45 zur ersten Koloskopie eingeladen werden. Menschen mit familiärer Vorbelastung sollten schon früher mit den Untersuchungen beginnen. Sprechen Sie einfach mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.

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