Infektionen: Zecken auf dem Vormarsch

Juni 2011

Die warmen Temperaturen im Frühsommer locken viele Menschen ins Freie: zum Wandern, zum Spazierengehen, zum Radfahren. Sind Sie dabei in der Natur und überall dort unterwegs, wo es Gras und Gestrüpp gibt, kann es schnell passieren, dass Sie mit einem Zeckenstich nach Hause zurückkehren. Dabei besteht das Risiko, sich mit den Erregern von Borreliose oder Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu infizieren.

Was tun bei einem Zeckenstich?
Keine Panik: Entdecken Sie eine Zecke an Ihrem Körper, heißt das nicht, dass Sie sich mit einem der Krankheitserreger infiziert haben. So wird Borreliose beispielsweise meist erst nach 12 bis 24 Stunden übertragen. Das bedeutet: Je schneller Sie das Tier entfernen, desto besser. Ein Labortest kann anschließend feststellen, ob das Tier überhaupt Erreger besaß. Ist das Ergebnis negativ, können Sie sich nicht angesteckt haben. Andernfalls helfen Antibiotika gegen die Borreliose. Im Falle der FSME ist außerdem eine Impfung möglich, sinnvoll vor allem für Menschen, die sich in den Risikogebieten Süddeutschland, Österreich und der Schweiz oft im Freien aufhalten.

So können Sie vorbeugen
Benutzen Sie insektenabweisende Mittel. Experten raten zusätzlich zu langen Hosen, langärmligen Oberteilen und festen Schuhen. Auf heller Kleidung sind die Tierchen zudem besser zu erkennen. Sind Sie wieder zu Hause, suchen Sie Ihren Körper sofort ab. Seien Sie nach einem Zeckenstich aufmerksam: Beide Infektionen können unter anderem grippeähnliche Symptome hervorrufen, bei einer Borreliose tritt oftmals zusätzlich eine schmerzlosen Hautrötung auf, die sich ringförmig ausbreitet. Fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Arzt. Weitere Informationen zu den kleinen Blutsaugern, den Krankheitserregern und den Symptomen finden Sie auf unseren Seiten zum Thema Zeckenstich.

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