Mai 2011
Draußen sprießen die Pflanzen – das bedeutet für Hobbygärtner, Schaufel und Harke aus dem Schuppen zu holen und mit der Gartenarbeit zu beginnen. Schwangere sollten darauf jedoch dann verzichten, wenn sie keine Toxoplasmose-Antikörper im Blut haben. Denn über die Erde könnten sie unbemerkt Katzenkot aufnehmen. Enthält dieser Toxoplasmose-Erreger, kann das ungeborene Kind bei einer Erstinfektion der Mutter Schäden davontragen.
Bluttest sorgt für Gewissheit
Ob eine Schwangere die Toxoplasmose-Antikörper besitzt, kann ihr Arzt leicht durch einen Bluttest feststellen. Ist der Immunstatus positiv, muss sie keine weiteren Vorsichtsmaßnahmen gegen Toxoplasmose ergreifen. Das ist bei einer Mehrzahl der Frauen der Fall, ohne dass sie davon wissen, denn eine Infektion verläuft bei Erwachsenen in der Regel völlig harmlos.
Keine Antikörper, keine rohen Lebensmittel
Zeigt die Untersuchung keine Antikörper an, kann die Schwangere durch einfache Maßnahmen eine Infektion verhindern. Am wichtigsten ist es, auf nicht durchgebratenes Fleisch zu verzichten. Entgegen der landläufigen Meinung ist der Kontakt zu Hauskatzen unbedenklich – allerdings sollten Schwangere das Füttern und das Katzenklo jemand anderem überlassen. Alle weiteren Punkte, die zu beachten sind, sowie mehr über die Infektionserreger finden Sie auf unseren Seiten zum Thema Toxoplasmose.