Diabetes: Lebensbedrohlicher Wolf im Schafspelz

Mangelnde Bewegung, zu fett- und zuckerhaltige Nahrungsmittel: Das begünstigt Diabetes – eine Krankheit mit einer hohen Dunkelziffer und teilweise gravierenden Folgen ...

Dezember 2017

Zuckerkrankheit endet oftmals tödlich
Bislang fehlten in Deutschland Angaben dazu, wie viele Todesfälle bundesweit auf Diabetes zurückzuführen sind. Eine neue Studie des Deutschen Diabetes Zentrums (DDZ) in Düsseldorf brachte nun ans Licht, dass offenbar deutlich mehr Menschen an den Folgen der sogenannten Zuckerkrankheit sterben als bisher angenommen wurde. In der offiziellen Todesursachenstatistik sind für das Jahr 2010 lediglich 23.000 durch Diabetes bedingte Todesfälle abgebildet. Das Ergebnis der Studie: im gleichen Zeitraum etwa 175.000 Diabetes-Tote, also über siebenmal so viele wie ursprünglich angenommen. Neue Vorschriften zur Datentransparenz, die erlauben, Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherung für Versorgungsanalysen zu nutzen, ermöglichten die neuerliche Analyse.  

Test schafft Gewissheit
Typische Symptome von Diabetes sind starker Durst, häufiger Harndrang, Heißhungerattacken und unvermittelter Juckreiz. Doch wer das bei sich feststellt, muss nicht zwingend an Diabetes leiden. Aufschluss gibt die Überprüfung des Zuckergehalts im Blut. Die üblichen Streifentests können jedoch gerade Grenzfälle nicht erkennen. Das liegt daran, dass sie nur eine Momentaufnahme abbilden. Gewissheit gibt der HbA1c-Langzeit-Test. Durch eine gesicherte Diagnose können Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt Strategien für die Behandlung und ein Leben mit der Erkrankung entwickeln. Eine Veränderung des Lebenswandels kann dann vor allem bei Typ-2-Diabetes nahezu zu Beschwerdefreiheit führen.

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