Schlafmangel: Eine Gefahr fürs Herz.

Die dunkle Jahreszeit beginnt – und mit ihr das große Gähnen. Gönnen Sie Ihrem Körper jetzt ausreichend Schlaf, das fördert die Gesundheit!

November 2018

Weitreichende Folgen – vielseitige Ursachen 
Es klingt wie aus einem schlechten Science-Fiction-Film: Schlafmangel lässt das Hirn schrumpfen. Und nicht nur das: Betroffene haben eine verlangsamte Wahrnehmung, ihr Empathieempfinden leidet, es kommt zu Muskelschwund und Heißhungerattacken, das Immunsystem ist geschwächt, der Blutzuckerspiegel erhöht, der Stoffwechsel verlangsamt. Genauso vielfältig wie die Folgen des Schlafmangels sind seine Ursachen. Stress, Depressionen, organische Erkrankungen, ungesunde Schlafgewohnheiten und Alkohol, auch Medikamente – das sind die häufigsten Auslöser. Laut einer Erhebung der Krankenkasse DAK leidet fast jede/r zehnte Deutsche/r unter Schlafstörungen. 

Besonders das Herz leidet
Besonders zu schaffen macht dieser ungesunde Lebensstil dem Herzen. Wer weniger als fünf Stunden pro Nacht schläft, verdoppelt sein Risiko, eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erleiden, so die Forscher/-innen. Schon kurzzeitiger Schlafentzug lässt das Herz schneller schlagen und die Konzentration des Stresshormons Cortisol im Blut ansteigen. Zusätzlich kann Schlafmangel zu einer Störung des Blutzuckerstoffwechsels führen, die wiederum eine beschleunigte Gefäßverkalkung, auch Arteriosklerose genannt, mit sich bringt. Im schlimmsten Fall kann es zu einem kompletten Verschluss einer Arterie kommen, die das Gehirn, das Herz oder die Beine mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt – die Ursache für die Hälfte aller Todesfälle in der westlichen Welt. Um Ihr Arterioskleroserisiko bestimmen zu können, ist es deshalb vor allem für ältere Menschen wichtig, regelmäßig ihren Homocystein-Spiegel testen zu lassen. 

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